Hörenswertes im Bistum Erfurt

Hörenswertes im Bistum Erfurt

Vorträge, Interviews und Predigten

Pastoral und Pandemie

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Auf die pastoralen Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie und den Shutdown entstanden, schauen die Erfurter Pastoraltheologin Maria Widl und der Saalfelder Diakon Mathias Kugler. So bietet diese Episode wiederum zwei Sichtweisen auf die gegenwärtige Situation, vonseiten der pastoraltheologischen Forschung als auch aus der pastoralen Praxis. Welche Hindernisse gilt es zu überwinden und welche Aufbrüche sind zu erkennen? Warum wird die Kirche in der Gesellschaft nicht als Gesprächspartnerin gesehen, die Antworten geben kann? Worin bestehen, auch über die Corona-Pandemie hinaus, die aktuellen pastoralen Herausforderungen?
Freuen Sie sich auf ein anregendes Gespräch mit vielen Fragen und ersten Antwortversuchen!

Eine Videoaufzeichnung des Gespräches finden Sie auf der Seite der Pfarrei Saalfeld: http://www.youtube.com/watch?v=aIO1VWsEpOU

Mainstream Geistermessen?

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Liturgie feiern in Corona-Zeiten, wenn sich nur 30 Christen zum Gottesdienst versammeln dürfen oder wenn der Priester alleine in der Kirche steht. Da tauchen bei einem Liturgiewissenschaftler einige Fragen auf und bei einem Gemeindepfarrer vielleicht noch mehr, wenn dieser unter bestimmten Vorgaben Festlegungen treffen muss. Sogar von Geistermessen war in diesem Zusammenhang die Rede. (http://theologie-aktuell.uni-erfurt.de/kranemann-und-kollegen-kritisieren-geistermessen/)

Niklas Wagner, Leiter des katholischen Forums in Thüringen, begab sich daher ins Gespräch mit Benedikt Kranemann, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Erfurt und Marcellus Klaus, Pfarrer der Erfurter Innenstadtpfarrei St. Laurentius.

Fragen und Antworten zum Synodalen Weg

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Der Synodale Weg soll auch in Zeiten von Corona weiter begleitet werden. Dazu sprachen miteinander Prof. Dr. Julia Knop, Dogmatikerin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt, und Bischof Dr. Ulrich Neymeyr. Sie schilderten ihre Eindrücke von der ersten Vollversammlung und benannten künftige Perspektiven.

Ende März war über die Bistumshomepage eingeladen worden, eigene Fragen zum Synodalen Weg einzureichen. Diese Fragen wurden von Niklas Wagner, dem Leiter des Katholischen Forums im Land Thüringen, gesammelt und den beiden während des Gespräches gestellt.

Freuen Sie sich auf einen spannenden Austausch!

Gott hat uns das Leben gegeben

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Hören Sie den Podcast im Rahmen eines privaten Ostergottesdienstes zu Hause!

Die Osterkerze wird im dunklen Raum entzündet. Die Andacht beginnt mit einem Gebet, dem Ende des österlichen Lobpreises, des Exsultet:
O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet. Wir bitten dich, o Herr: Geweiht zum Ruhm deines Namens leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben. Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer, vermähle ihr Licht mit den Lichtern am Himmel. Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint, jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht: dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, der von den Toten erstand, der den
Menschen erstrahlt im österlichen Licht; der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen

Lesen Sie die Schrifttexte der Osternacht oder nur die dritte Lesung aus dem Buch Exodus (Ex 14,15-15,1).

Kurze Stille zum Nachsinnen dann Gebet:
Gott, deine uralten Wunder leuchten noch in unseren Tagen. Was einst dein mächtiger Arm an einem Volk getan hat, das tust du jetzt an allen Völkern: Einst hast du Israel aus der Knechtschaft des Pharao befreit und durch die Fluten des Roten Meeres geführt; nun aber führst du alle Völker durch das Wasser der Taufe zur Freiheit. Gib, dass alle Menschen Kinder Abrahams werden und zur Würde des auserwählten Volkes gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen

Anschließend singen oder lesen: Christ ist erstanden (Gotteslob 318)

Lesen Sie das Osterevangelium (Mt 28,1-10)!

Hören Sie nun die Predigt von Bischof Neymeyr!

Nun können Sie sich mit Weihwasser bekreuzigen und das Glaubensbekenntnis sprechen.

Fürbitten und Vater unser

Segensbitte

Singen Sie zum Abschluss ein Osterlied!

Christentum ist keine geistige Weltanschauung

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Am Dienstag in der Karwoche findet jedes Jahr im Erfurter Dom die Ölweihmesse statt, auch Missa chrismatis genannt. In diesem Gottesdienst werden sämtliche Heiligen Öle geweiht, die im Laufe des Jahres für die Sakramentenspendung benötigt werden: Das Katechumenenöl, das Krankenöl und das Chrisamöl.

An diesem Gottesdienst nehmen all Priester und Diakone des Bistums teil und auch viele Gläubige. Das ist in diesem Jahr aufgrund der behördlichen Auflagen nicht möglich.

Seine Predigt hat Bischof Neymeyr daher für den Bistums-Podcast aufgesprochen, so dass man auf diese Weise über die Kirchenmauern hinweg Anteil am Gottesdienst nehmen kann.

Ohne die Leidensgeschichte kein Ostern

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Hören Sie die Palmsonntagspredigt von Weihbischof Hauke im Rahmen einer persönlichen Andacht zu Hause!

Hausgottesdienst zum Palmsonntag

Vorbereitung: Palmzweige o.a. Zweige, ggfs. Weihwasser
Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, die in das Osterfest mündet. In dieser Woche sind wir eingeladen, Jesu Weg mitzugehen: seinen Einzug in Jerusalem, die Feier des Abendmahls, seine Gefangennahme und Verurteilung, seinen Kreuzestod und die Grabesruhe bis hin zur Feier der Auferstehung. Am Palmsonntag ehren wir Jesus als den König, Retter und verheißenen Messias, der jedoch nicht wie ein Machthaber dieser Welt daherkommt, sondern demütig als jener Gottesknecht in Jerusalem einzieht, der schließlich sein Leben für uns Menschen hingeben wird. Wenn Sie Palmzweige oder andere Zweige zur Hand haben, dann können Sie diese in dieser Andacht segnen, da jeder Getaufte ein Segensgebet sprechen kann.

LIED: „Singt dem König Freudenpsalmen“ – Gotteslob Nr. 280

ERÖFFNUNG
V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A: Amen.
V: Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen, der kommt im Namen des Herrn!
A: Hosanna in der Höhe!

KYRIE
V: Jesus wurde jubelnd in Jerusalem als König begrüßt, als der verheißene Messias. In ihn haben viele Menschen ihre Hoffnungen und Sehnsüchte gelegt.
Auch wir halten ihm all das hin, was des Erbarmens Gottes bedarf:
V: Herr Jesus Christus, jubelnd als König gegrüßt – Herr, erbarme dich!
A: Herr, erbarme dich!
V: Herr Jesus Christus, sehnsüchtig als Messias erwartet – Christus, erbarme dich!
A: Christus, erbarme dich!
V: Herr Jesus Christus, demütig auf einem Esel in Jerusalem eingezogen – Herr, erbarme dich!
A: Herr, erbarme dich!
V: Der allmächtige und barmherzige Gott erbarme sich unser, er nehme von uns alle Schuld und alles Versagen und führe uns zum ewigen Leben.
A: Amen.

GEBET
V: Lasset uns beten. – Herr, unser Gott, dein Sohn ist aus Liebe zu uns Mensch geworden und hat für uns am Kreuz sein Leben dahingegeben. Hilf uns, dass wir ihm nachfolgen auf dem Leidensweg und so Anteil an seiner Auferstehung erlangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A: Amen.

Lesen Sie das EVANGELIUM: Mt 27, 11-54

>> Hören Sie nun die Predigt des Weihbischofs! <<

SEGNUNG DER PALMZWEIGE
Die Palmzweige werden in die Hände genommen. Wer den Gottesdienst allein feiert, kann die Zweige auch auf dem Tisch liegen lassen. Wer Weihwasser zu Hause hat, kann dies am Ende des Gebetes über die Zweige aussprengen.
V: Guter Gott, du hast uns deinen Sohn als Messias und König gesandt.
A: Wir loben dich, wir preisen dich!
V: Du erfüllst uns mit Freude über sein Kommen in unsere Welt.
A: Wir loben dich, wir preisen dich!
V: Du schenkst uns in ihm ewiges, unverlierbares Leben.
A: Wir loben dich, wir preisen dich!
V: Allmächtiger Gott, am heutigen Tag huldigen wir Christus in seinem Sieg und tragen ihm zu Ehren Zweige in den Händen. Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung, erhöre gnädig unsere Bitten und lass uns in Christus die Frucht guter Werke bringen. Darum bitten wir durch ihn, Christus unseren Herrn.

Jetzt können die Zweige bewusst an den Kreuzen in der Wohnung verteilt und angebracht werden.

Beenden Sie Ihre persönliche Andacht mit Fürbitten, Vater unser und Segensbitte.

5. Fastensonntag - Lesungen und Predigt

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Mit diesem Podcast laden wir Sie ein zum persönlichen Gebet am 5. Fastensonntag!
- Lesen Sie dazu die nun folgenden Impulse!
- An der entsprechenden gekennzeichneten Stelle hören Sie den Podcast!
- Kommen Sie anschließend wieder in das persönliche Gebet!

Suchen Sie sich einen Ort in der Wohnung, der Ihnen gut für das Gebet scheint. Das kann (gerade zu mehreren) ein Tisch sein oder ein Sessel... Vielleicht können Sie ein Kreuz auf den Tisch legen und eine Kerze anzünden. Wenn Sie gern singen, suchen Sie sich Ihre Lieblingslieder aus dem Gotteslob heraus und fügen sie ein, wo Sie es für gut halten. Alle Gebete sind in der Wir-Form formuliert. Wenn Sie allein sind, ändern Sie entweder in „ich“ oder machen Sie sich bewusst, dass Sie – obwohl jede für sich – mit vielen anderen gemeinsam Gottesdienst feiern. Sie dürfen sicher sein: Jesus Christus ist an jedem Ort, wo man ihn willkommen heißt, gerade hier
und jetzt ist er da und ansprechbar. Die Kerze ist ein Zeichen für seine Gegenwart. Und so kann die Andacht bewusst mit dem Kreuzzeichen begonnen werden:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Wochenrückblick
Blicken Sie auf die Woche zurück: Welche Einschränkungen haben Ihnen zu schaffen gemacht? Aber auch welche Hoffnungszeichen haben Sie wahrgenommen: in der Natur, durch Menschen, im Gebet?

Gebet zu Beginn
„Denn das kreisende Jahr lässt nach des Winters Frost und Nacht den Frühling die Erde für Ostern bereiten.“ – so heißt es in einem Hymnus beim Stundengebet in der Fastenzeit. Der Natur ist die Kontaktsperre egal. Trotz unserer beklemmenden Situation bricht überall Leben auf. Ein Hoffnungszeichen? Es könnte unseren Glauben stärken, gerade mit Blick auf Ostern – das Fest der Auferstehung. Wir wollen Christus, der durch den Tod zur Auferstehung gegangen ist, begrüßen, ihn
einladen, ihn um Erbarmen, um seine Zuwendung bitten:
Herr Jesus Christus, lass uns spüren, dass du bei uns bist.
Herr erbarme dich.
Hilf uns, Gemeinschaft mit anderen zu erleben – gerade in den Einschränkungen. Christus erbarme dich.
Hilf, dass wir bald zum normalen Alltag übergehen können und die Gefahr vorbei ist. Herr erbarme dich.

Tagesgebet:
Herr, unser Gott, dein Sohn hat sich aus Liebe zur Welt dem Tod überliefert. Lass uns in seiner Liebe bleiben und mit deiner Gnade aus ihr leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen

>> Hören Sie nun die Podcastfolge! <<<
Sie hören
- die beiden Sonntagslesungen,
- das Sonntagsevangelium,
- die Predigt von Weihbischof Hauke,
- eine Fürbitte.

Formulieren Sie nun Ihre eigenen Fürbitten!

Nun das Vaterunser beten.

Zum Abschluss:
Heute ist der MISEREOR-Sonntag. Wir können eine Spende in einen Umschlag stecken und im Pfarrbüro abgeben – es kann damit vielen Menschen geholfen werden, denen es schlechte geht als uns.
Wir können Frühlingsboten fotografieren oder malen und das Bild als Gruß an Menschen schicken, denen wir eine Freude machen wollen.
Herr Jesus Christus bleibe bei uns und segne uns. Gehe mit uns auf allen Wegen und trage uns durch Freude, Leid, durch Aufbruch und Unsicherheit. Sei mit allen, die uns lieb sind. Lass erfahren, wie nah du uns bist. Das erbitten wir: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Solidarisches Handeln aller nötig

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Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr spricht über die aktuelle Situation zum Corona-Virus und ermutigt zur Solidarität in der Gesellschaft. Das Verbot öffentlicher Veranstaltungen oder die Begrenzung der Teilnehmerzahl treffe die Christen sehr hart. Gerade in den Zeiten dieser unheimlichen Angst sind die Gemeinschaft der Gläubigen im Gottesdienst und die Gewissheit der Gegenwart Jesu Christi in den Sakramenten wichtig.

Stauffenberg – Mein Großvater war kein Attentäter

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Wer von Attentätern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden, das Gedenken ist ritualisiert. Andererseits provoziert das inzwischen abenteuerliche Gegenentwürfe auf schwacher Faktenbasis. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter all diesen Zuschreibungen zurück. Sophie von Bechtolsheim erzählt von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind – in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der Familie. Sie fragt danach, wie Stauffenberg und die anderen, oftmals vergessenen, Protagonisten des 20. Juli heute noch Vorbilder sein können. Sie erkundet die Kehrseite der Verantwortung, die Schuld, und stellt sich die Frage, wieviel uns heute Freiheit wert ist. Ein Vortrag über den Mann, der es mit Hitler aufnahm – wie er wirklich war.

Zur Referentin und Buchautorin
Sophie von Bechtolsheim, geb. 1968, Historikerin und Kommunikationswissenschaftlerin; die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg lebt und arbeitet als Mediatorin in Uffing am Staffelsee und setzt sich zudem für den Täter-Opfer-Ausgleich ein. Sie ist verheiratet und hat vier Söhne. Sophie von Bechtolsheim ist stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944.

Weitere Informationen zum gleichnamigen Buch:
https://www.sueddeutsche.de/politik/hitler-stauffenberg-1.4523968

Gib Frieden

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Mit den Ländern Syrien und Libanon stellt MISEREOR während der Fastenaktion 2020 eine Region in den Mittelpunkt, die von großer ethnischer, religiöser und kultureller Vielfalt, aber auch von zahlreichen Konflikten geprägt ist.

Die Fastenaktion wird am 1. März um 10 Uhr im Erfurter Dom mit einem Gottesdienst eröffnet. Unter dem Leitwort "Gib Frieden!" greift MISEREOR das gemeinsame Jahresthema "Frieden leben" der katholischen Werke und Diözesen in Deutschland auf.

In dieser Folge sprechen Georg Thünemann, Andreas Paul und Anja Hammers von MISEREOR über das Land Libanon, die Projektpartner und die Fastenaktion.

Über diesen Podcast

Spannende Vorträge und Interviews aus dem Bistum Erfurt,
aufgenommen bei Veranstaltungen des Katholischen Forums,
der katholisch-theologischen Fakultät Erfurt
sowie Fortbildungen im Bistum Erfurt.
Feedspot zählt uns zu den 50 besten katholischen, deutschsprachigen Podcasts und laut Podwatch gehören wir zu den Christentum-Podcast-Charts .
Einfach hörenswert!

von und mit Niklas Wagner, Matthias Hülfenhaus, Juliane Körber, Sophie von Kalckreuth, Ayline Plachta

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