Nachgespräch zur Uraufführung der Name der Rose - Teil 1
Bei den DomStufen-Festspielen in Erfurt war 2019 eine Uraufführung zu erleben: Das Musical Der Name der Rose nach dem gleichnamigen Roman von Umberto Eco. „Wer erzählen will, muß sich zunächst eine Welt erschaffen, eine möglichst reich ausstaffierte bis hin zu den letzten Details“ schrieb Eco im Nachhinein über seinen Roman. Er wählte für seine Erzählung einen konkreten Zeitpunkt, das Jahr 1327. Dabei kombinierte er historische Fakten mit frei erfundenen, gestaltete ein raffiniertes Spiel von Bezügen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und schuf zugleich ein Stück Literatur über die Literatur. Da erscheint es zunächst verwegen, aus diesem komplexen Kunstwerk ein Bühnenwerk, noch dazu ein Musical, zu schaffen, das ganz eigenen Gesetzen folgen muss. Über ihre Arbeit berichtet das norwegische Autorenduo Wiik / Kverndokk im Gespräch mit den Kirchenhistorikern Prof. Seiler und Prof. Mieth an authentischem Ort, dem kurz vor 1327 von Dominikanermönchen errichteten Hohen Chor der Predigerkirche. •Øystein Wiik, Autor •Gisle Kverndokk, Komponist •Prof. Dr. Dietmar Mieth, Fellow am Max-Weber-Kolleg Erfurt •Prof. Dr. Jörg Seiler, Professor für Kirchengeschichte, Erfurt
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