"Gemeinsam am Tisch des Herrn" – Eine neue Perspektive für die Ökumene?
Die Trennung von Katholiken und Protestanten bei der Abendmahls- bzw. Eucharistiefeier wird bis heute als sehr schmerzlich erfahren. Sie ist eines der großen Problemfelder der Ökumene. Im Vorfeld des Ökumenischen Kirchentages, der 2021 in Frankfurt/M. stattfinden wird, ist hierzu mit intensiven öffentlichen Diskussionen zu rechnen.
Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) hat im September 2019 ein Votum „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ vorgestellt. Das Votum arbeitet vor dem Hintergrund kirchenhistorischer, dogmatischer und liturgiewissenschaftlicher Erkenntnisse den heutigen Diskussionsstand zur wechselseitigen Teilnahme an Eucharistie und Abendmahl auf. Es formuliert weitreichende Folgerungen zur Eröffnung ökumenischer Gastfreundschaft, welche die bisherige restriktive Praxis der katholischen Kirche in Frage stellen.
Dorothea Sattler, Mitautorin des Papiers, stellte das „Votum“ am 8. Januar 2020 im Rahmen einer Gastvorlesung in Erfurt vor.
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