‘Single‘ – Ein kirchlicher Nicht-Status der Vorläufigkeit?
Wie gestalten Singles – eine stark zunehmende Bevölkerungsgruppe – ihr Leben und welche Rolle spielen dabei Religion und Religiosität? Danach fragte Annegret Reese-Schnitker, Professorin für Religionspädagogik an der Universität Kassel, bei einem Vortrag unter dem Titel „‘Single‘ – Ein kirchlicher Nicht-Status der Vorläufigkeit?“ am 9. November in Erfurt.
In ihrem Beitrag gibt Reese-Schnitker, nach der Klärung eines ungleichartigen Singleverständnisses, einen kompakten Überblick über zentrale Ergebnisse der Single-Forschung. Sie kommt dabei zu dem Schluss: Singles fordern die derzeitige Gestalt christlicher Religion heraus. Sie kreieren ihre eigenwilligen, selbstbestimmten Formen von Religiosität, fragen klassische Konzepte der pastoralen Arbeit kritisch an. Eine zukunftsfähige und den Menschen zugewandte christliche Kirche wird sich diesen Bedürfnissen und Anfragen aufmerksam und eindringlich stellen müssen.
Ihr Vortrag fand im Rahmen der Tagung „Lebensabschnittspartner? Glaubensbiografien und kirchliche Lebensformen im Umbruch“, organisiert vom Theologischen Forschungskolleg an der Universität Erfurt, statt.
Weitere Informationen zur Referentin: https://www.uni-kassel.de/fb02/institute/katholische-theologie/fachgebiete/religionspaedagogik/ars01.html
Weitere Informationen zur Tagung: https://www.uni-erfurt.de/fileadmin/user-docs/Theologisches_Forschungskolleg/Flyer_Tagung_Veranstaltungen/Flyer_Tagung_Lebensabschnittspartner_2019.pdf
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