Meister Eckhart und die Upanishaden
Pater Sebastian Painadath versucht seit über 30 Jahren, die mystisch-spirituelle Dimension des christlichen Glaubens in Europa zu vermitteln. In diesem Vortrag spricht er von der spirituellen Erfahrung von Meister Eckhart und der hinduistischen Philosophie. Hier lassen sich trotz aller Verschiedenheiten auch Berührungspunkte ausmachen, was auch das II. Vatikanische Konzil in seiner Erklärung Nostra Aetate andeutet. Sie lassen sich insbesondere in der Mystik entdecken. Im ersten Teilen spricht Sebastian Painadath vom Denken Meister Eckharts. Im zweiten Teil fokussiert er sich auf die altindische Mystik der Upanishaden.
Sebastian Painadath ist Partner und Gast von missio-Aachen. Der Vortrag fand statt am 14. April in der evangelischen Predigerkirche Erfurt, Wohn- und Lebensort von Meister Eckhart, in Kooperation von Ayline Plachta, missio und Dr. Eckehart Schmidt, interreligiöser Dialog im Bistum Erfurt.
ANMERKUNG: Aufgrund technischer Probleme sind die ersten drei im Vortrag vorgelesenen Zitate von Meister Eckhart akustisch nicht zu vestehen. Es handelt sich um diese: Zitat Nummer 1 vom ausgeteilten Arbeitsblatt: "Ich will sitzen und will schweigen und will hören, was Gott in mir rede." Zitat Nummer 4: "Geh in deinen eigenen Grund, Inwendig im Innersten der Seele; da ist dein Leben, da allein lebst du" Zitat Nummer 7: "Zu dem äußeren Menschen gehört alles, was der Seele anhaftet…Dies alles nennt die Schrift den alten Menschen, den irdischen Menschen, den äußeren Menschen, den feindlichen Menschen, einen knechtischen Menschen. Der andere Mensch, der in uns steckt, das ist der innere Mensch; den heißt die Schrift einen neuen Menschen, einen himmlischen Menschen, einen jungen Menschen, einen Freund und einen edlen Menschen…Für diesen inneren, edlen Menschen, in den Gottes Same und Gottes Bild eingedrückt und eingesät ist…dafür trägt der große Meister Origenes ein Gleichnis vor: Gottes Bild, Gottes Sohn, sei in der Seele Grund wie ein lebendiger Brunnen."
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